SANIERUNG PESTALOZZISCHULE EDINGEN, 2010

Edingen-Neckarhausen

2010

Fotos ©: Schmucker und Partner

Sanierung Grundschule Bauteil A

Bei der von Wilhelm und Karl Schmucker geplanten, 1965 fertig gestellte Pestalozzi-Schule in Edingen-Neckarhausen handelt es sich um ein um einen zentralen Schulhof angeordnetes Gebäudeensemble, bestehend aus Schule, Turnhalle mit Kleinhallenbad und Unterstufen-Pavillion.

2005 wurde dem Bestand ein vom Büro Schmucker und Partner geplanter Hort als weiterer eigenständiger Baukörper hinzugefügt.

Im Zuge der energetischen Gesamtsanierung der Hauptschule in Edingen wurde in einem ersten Bauabschnitt der südliche dreigeschossige Gebäudeteil mit insgesamt zwölf Klassenräumen sowie die Verbindungsbauwerke zum nördlichen Gebäudeteil mit einer neuen „Außenhülle“ versehen.

Neben der Erneuerung der Dach- und Fensterflächen erhielt die Schule eine Mineralfaser-Wärmedämmung mit vorgehängter, hinterlüfteter Bekleidung aus Faserzementplatten.

Der zweigeschossige nördliche Gebäudeteil mit den Fachklassen, der Schulleitung, dem Lehrerzimmer und den Nebenräumen wird im zweiten Bauabschnitt in gleicher Weise saniert werden.

Nach statischer Untersuchung und darauf folgender Betonsanierung konnten die vorhandenen Fassadenflächen mit keramischer Bekleidung im Brüstungsbereich als Befestigungsuntergrund für die neue Bekleidung verbleiben, womit erhebliche Kosten für Abbruch und Entsorgung eingespart wurden.

In den ersten Entwürfen wurden durchgehend gleichformatige Platten geplant deren Höhen aus den gewählten Fensterformaten resultierte. Im Zuge der Kostenstraffung wurde hier jedoch weiteres Sparpotential ausgemacht: Aufgabe war es, eine optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Standard – Plattenformate zu realisieren.

Ergebnis der dafür notwendigen Studien ist die gelungene Symbiose aus Verschnittoptimierung und architektonisch anspruchvollem, spannungsreichem Fugenbild zu erreichen. Prämissen des Farb- und Materialkonzeptes waren zum einen der respektvolle Umgang mit dem Bestand, zum anderen der Fortführung der bereits mit dem Neubau des Hortes begonnenen Linie.

Aus dieser Haltung heraus, entschied man sich bewusst, die Materialität und Farbgebung der ursprünglichen Sichtbetonflächen gestalterisch als Maßgabe zu nehmen. Der graue Faserzement wird dieser Aufgabe in hervorragender Art und Weise gerecht. Farbige Glasfelder in den Bandfassaden spiegeln die kindgerechte Ausstattung und Farbgebung des Innenraumes wieder und übernehmen die Farbigkeit des daneben befindlichen Kinderhortes.

Nächstes Projekt:HORT AN DER PESTALOZZISCHULE EDINGEN, 2003
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