GESUNDHEITSZENTRUM RHEIN-NECKAR, 2010

Ludwigshafen

2010

Neubau Gesundheitszentrum an der BGU Ludwigshafen

Dem Besucher, aus Richtung Mannheimer Straße und der öffentlichen Verkehrsanbindung kommend, wird durch die niedrigere und zurückgesetzte Neubebauung wieder der Blick auf die Klinik freigegeben.

Die fußläufige Erschließung erfolgt über den Vorplatz mit Besucherparken über die 2-geschossige Eingangshalle. Dort befinden sich die Eingänge der Apotheke und weiteren Ladenfläche. Die zentrale Randlage der Treppenhaus- und Aufzugskerne sowie der tragenden Wände ermöglicht eine größtmögliche Planungsflexibilität in Bezug auf die Größen und Anordnung der gewünschten Praxiseinheiten, welche in dem 1. – 4. Obergeschoss angeordnet sind. Im 4. OG wird zusätzlich ein Ambulanter OP-Bereich für die Eingriffe der Praxen angeboten. Die Grundrisse der Praxen sind so gewählt, dass den späteren Nutzern die Möglichkeit einer großzügigen Gestaltung nach heutigen Gesichtspunkten der Praxisorganisation gegeben ist. Die Kombination von kleinen und großen Praxen sowie die Verbindung zu einer großen Einheit ist somit gegeben. Die Tiefgarage mit insgesamt 17 Nutzerstellplätzen wird über die vorhandene Anbindung hinter der Wärmeversorgung erschlossen.

Die Aussteifung erfolgt durch die massiven Treppen- und Aufzugskerne. Diese gewählte Konstruktion ermöglicht die gewünschte flexible Praxisorganisation im Ausbauraster von 1, 30 m. Die Raumtrennung kann durch nicht tragende Wände hergestellt werden. Die Fassadenverglasung entspricht höchsten Wärmeschutzstandards. Um ein möglich ’grünes Konzept’ zu verwirklichen wird auch ein erhöhter Wärmedämmstandard bei den geschlossen Fassadenflächen vorgeschlagen (über den Forderungen der EnEV). Ergänzt wird der hohe Standard um eine Verkleidung aus hochwertigen Betonfertigteilen im Erdgeschossbereich sowie einer vorgehängten Putzfassade in den Obergeschossen.

Der Neubau wird über eine Betonkernaktivierung mit Geothermie beheizt und gekühlt, ergänzt durch eine Fernwärmeversorgung. Die Warmwasserversorgung erfolgt dezentral über Boiler und Durchlauferhitzer. Die notwendigen Technikflächen werden in dem Untergeschoss angeboten, über an den Kernbereichen angeordnete Steigeschächte werden die Nutzungseinheiten versorgt. Die Technik, wie z. B. Lüftungsanlagen für den Ambulanten OP-Bereich, wird in einer Technikzentrale auf dem Dach angeordnet. Bei der Elektroinstallation wird auf eine hochwertige und der Aufgabe entsprechende Ausstattung geachtet. Das Brandschutzkonzept sieht die Sicherung der Rettungswege über ein zentral gelegenes Sicherheitstreppenhaus vor.

Nächstes Projekt:ABENDAKADEMIE, 2009
Preload Image

Preload transition image
Wir verwendet Cookies, um die bestmöglichen Darstellung und Benutzung der Seite zu gewährleisten. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu.
Ok Mehr Infos