HOTEL HILTON GARDEN INN, 2019

Mannheim

2019

Fotos ©: Arne Schumacher, Erkan Sezer

IM KEPLER-QUARTIER MANNHEIM

Der Hotelneubau ist ein Bestandteil des neuen urbanen Stadtquartiers und Gesamtprojekts „Kepler-Quartier Mannheim“. Er bildet die östliche Raumkante am Hauptbahnhofsvorplatz in Mannheim.
Analog zu drei bestehenden Hochpunkten am Bahnhofsvorplatz löst sich der Hauptbau des Hotels als Hochhaus am Rand der Blockrandbebauung ab. Besondere Markanz erhält der Turm durch den subtilen Fassadenrücksprung zum Bahnhofsvorplatz sowie der Reduzierung des Blockrandes auf drei Geschosse im Übergang zum angrenzenden Büroneubau. Der ruhige Innenhof dient als grüne Oase für Gäste und Besucher der Hotelbar.
Über das Hauptportal am Bahnhofsvorplatz betritt der Gast die Hotellobby mit Durchblick zum Innenhof. Von hier aus werden die öffentl. Bereiche – auch die Konferenzbereiche im 1.OG – erschlossen. Im 2.-12. Obergeschoss sind 197 Hotelzimmer untergebracht.
Die Gestaltung der Fassade wird maßgeblich von der Integration von insgesamt vier historischen Portalen bestimmt. Das prägnante und identitätsstiftende Hauptportal des ehemaligen historischen Postgebäudes wurde – wie auch drei weitere kleinere Portale – abgemauert und an seinem ursprünglichen Standort am Bahnhofsvorplatz wieder aufgebaut. Wesentliche historische Gestaltungselemente – wie der markante horizontale Gesimsabschluss sowie eine profilierte Lochfassade mit vertikaler Lisenenpfeilerstruktur – wurden aufgegriffen, zeitgemäß neu interpretiert und in eine zeitlose Architektursprache übergeführt.
Die Natursteinfassade aus tellergestrahltem Dietfurter Kalkstein passt sich in seiner Anmutung unauffällig und selbstverständlich in das Gesamtensemble des Bahnhofvorplatzes ein. Es gelingt ihm, die historischen Sandsteinportale einzubinden, ohne deren Eigenständigkeit aufzulösen.
Durch seine Wertigkeit und Dauerhaftigkeit wird der Stein der Anforderung gerecht, an diesem hoch frequentierten Standort langfristig zu bestehen.
Besonderer Wert wurde auf die detailreiche Profilierung der Lochfassade gelegt. Dazu zählen die schrägen Fensterlaibungen, die Tiefenstaffelung der horizontalen Brüstungselemente sowie die abstrakt von den Bestandsportalen abgeleiteten Gesimsstaffelungen.

Nächstes Projekt:SAP SE WDF22, Walldorf, 2019
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