PARKHAUS GLÜCKSTEIN-QUARTIER, 2014

Mannheim

2014

Wettbewerb

Der Standort befindet sich in exponierter Lage direkt an Tangente und ICE Knotenpunkt. Während Anwohner und Mitarbeiter in den benachbarten Bürobauten das Gebäude von einem bestimmten Punkt aus betrachten, ist die Wahrnehmung des Vorbeifahrenden durch den sich ständig verändernden Blickwickel geprägt. Dieser Anforderung wird die entwickelte Fassade gerecht, in dem sie zum einen die ruhige Rasterung der angrenzenden Baukörper, zum anderen aber mit dem Thema Zebrating auf das Thema Mobilität reagiert: Aus einem bestimmten Blickwinkel ergeben sich für Betrachtende geschlossene Bildflächen und -motive, die für den Passanten auftauchen und wieder verschwinden. Die sinnfällige Abstraktion dieser Kunstform eröffnet die Möglichkeit, das Gebäude variierend zu gliedern. Je nach Blickwinkel erscheint ein Gebäudeteil farbig, in Grautönen oder uni, aus Sicht des Anwohners also in ruhiger Sachlichkeit, aus Sicht des vorbeifahrenden als dynamischer, veränderlicher Prozess.

Die Konzeption als kompaktes, offenes Parkhaus mit natürlicher Be- und Entlüftung aller Stockwerke ermöglicht eine erhebliche Reduktion der Anschaffungs- und Betriebskosten durch Entfall der Sprinklerung, Lüftungsanlage und der Einsparungen bei der künstlichen Belichtung.
Durch den minimierten Energiebedarf des Hauses kann die durch die auf dem Dach befindliche Photovoltaik Anlage gewonnene Energie in großen Teilen für die Ladestationen der Elektromobilität zur Verfügung gestellt werden.

Den an drei von vier Seiten geforderten Auflagen zu Schall- und Blendschutz wird die Fassade durch vertikale Aluminiumlamellen gerecht.
Die Profile sind innenseitig mit feuchte- und hitzeresistenten Dämmstoff aus Polyethylen belegt, der sich durch sehr gute Schaldämm- und absorptionswerte auszeichnet.
Die Absturzsicherung mit integriertem Anprallschutz aus kunststoffummanteltem Stahl ermöglicht den Verzicht auf Leitplanken, kann auf Scheinwerferhöhe mit einem zusätzlichen Blendschutz ausgestattet werden und verhindert bei leichtem Kontakt Schäden am Fahrzeug.

Nächstes Projekt:JOHN DEERE DECON-CENTER, 2013
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